TV Mosbach : TSV Malschenberg 24:25 (12:9)

TV Mosbach : TSV Malschenberg 24:25 (12:9)

Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde die man sich nicht erklären kann, so auch das Endergebnis beim ersten Auswärtsspiel in der harzfreien Jahnhalle in Mosbach. Musste man sich in der englische Woche der TG Laudenbach mit einem Tor geschlagen geben, konnte dafür am Samstag den TV Mosbach mit einem Tor bezwingen.

Zu Spielbeginn egalisierten sich beide Abwehrreihen, das erste Tor der Partie fiel erst in der 5. Spielminute. Beide Teams kämpften, ließen jedoch viele Torchancen liegen (liegt das am fehlenden Harz?) und produzierten viele technische Fehler. Nach exakt 16 Spielminuten gingen die Büffl durch Zander sogar mit 7:6 in Führung, schafften bis zur Pause aber nur noch 2 mickrige Törchen. Der Gastgeber aus Mosbach erzielte dafür 6 Buden und so traten die Büffl mit einem 9:12 Rückstand den langen Weg in die Kabine an. Wenn man es genauer betrachtet, war es eine unterirdische Mannschaftsleistung in den ersten 30 Minuten. Fehler über Fehler im Angriff und eine schwache Abwehrreihe nutzen die Mosbacher gekonnt aus.

Die zweite Halbzeit startete mit einem Tor für die Büffl, die Halbzeitansprache schien zu fruchten. Falsch gedacht. Die Büffl verfielen, mal wieder, in den alten Tugenden. Schnelle Abschlüsse mit dem harzfreien Spielgerät, löchrige Abwehrreihe und gemotze auf dem Spielfeld. Der Gastgeber nutze die Situation und baute den Vorsprung Tor um Tor aus. Beim 19:12, höchster Rückstand der Büffl im Spiel, nahm das Trainerduo die Auszeit. Die Büffl schworen sich nochmals ein, eine Debakle wollte man nicht produzieren. Es brauchte dann noch ein paar Fehlzündungen bis der Büfflmotor ins Laufen kam. Beim 22:15 kam endlich der Spielfluss zurück, die Mosbacher scheiterten mehrmals an Greulich im Tor der Büffl und die Abwehrreihe der Mosbacher ließ nun mehrere Tore zu. Die Büffl gaben richtig Gas und holten Tor um Tor auf. Beim 22:19 verpuffte die Auszeit des Gastgebers. Crunch-Time. Knapp 180 Sekunden vor Spielende erzielten die Mosbacher das 24:22. Im folgenden Angriff schweißte Lier in gewohnter Bear Grills Mentalität das harzfreie Spielgerät von unmöglichem Winkel von Rechtsaußen kurz rein (dank jahrelanger Unterstützung der Büffl-Torhüter). Greulich im Tor entschärfte mit seiner Erfahrung eine Wurf der Mosbacher. Völlig im Tunnel erzielte Zander nach einer galaktischen Kombination mit Klefenz den Ausgleich. 24:24, noch knapp 2 Minuten zu spielen. Rühl kassierte in der Abwehr die Rote Karte, noch 90 Sekunden. Die 5 Büffl in der Abwehr rakerten ohne Ende, wieselflink auf den Beinen wurde der Angriff der Mosbacher entschärft. Noch knapp 45 Sekunden waren zu spielen und die Büffl in Ballbesitz. Zander tankte sich durch, 7-Meter? Nein! Nur Freiwurf. Müller agierte am schnellsten und spielte einen Freiwurfpass auf Klefenz welcher mit der Urgewalt einer „Bruchkuh“ das Spielgerät mit der Schlusssirene in das Tor der Mosbacher hämmerte. Eine unglaubliche Teamleistung in den letzten 15 Spielminuten ermöglichte den Büffl diesen Auswärtssieg!!!

Für die Büffl spielten:

Greulich und Alt im Tor; Rühl, Klefenz 5, Müller 2, M. Becker, R. Becker 1, Lier 1, Stier 2, Diebold, Zander 7/1, Hotz 3, Hemberger 4